Auch Metalle müssen richtig in Form gebracht werden, allerdings braucht es dafür ein paar stärkere Geschütze als nur eine einfache Säge.
Ein sehr beliebtes Werkzeug, um Metall punktgenau und ohne viel Kraftaufwand zu bearbeiten ist daher der sogenannte Plasmaschneider. Und der ist, keine Frage, sehr teuer in der Anschaffung.
Damit Sie nicht versehentlich zum falschen Modell greifen, sondern Ihr Budget in ein Gerät investieren, dass für Ihre Anforderungen ausgestattet ist, haben wir diesen Plasmaschneider Vergleichstest angefertigt.
Ein Plasmaschneider kommt genau dann zum Einsatz, wenn Sie leitende Materialien bearbeiten wollen. Dazu gehören unter anderem Bleche und Metalle. Viele (Heim)Handwerker nutzen dafür zwar eine Flex, allerdings lässt sich damit aufgrund des hohen notwendigen Kraftaufwands nicht sehr sauber und präzise arbeiten.
Da der Plasmaschneider mit einem elektrischen Lichtbogen agiert und auf diese Weise in der Lage ist, Metall schneller und genauer zu schneiden, wird er der Flex häufig vorgezogen.
Der wohl größte Vorteil eines Plasmabrenners ist die enorm hohe Arbeitstemperatur, die bei rund 30.000°C liegt. Durch die Kombination aus Gas (Plasma) und des Lichtbogens wird diese hohe Temperatur erzeugt, welche wiederum das Material „aufbrennen“ lässt.
Im Vergleich zur Flex bietet der Plasmaschneider jedoch noch weitere Vorteile. Neben der punktgenauen und sauberen Arbeit ohne hohen Krafteinsatz gewährleistet das Gerät eine mögliche Benutzung über mehrere Stunden ohne irgendwelche Wechsel (etwa von Sägeblättern) vornehmen zu müssen.
Fünf Komponenten komplettieren das Metallschneide-Gerät. Dazu gehören:
Gute Geräte definieren sich darüber, dass sie einfach zu handhaben sind und eine schnelle Schneidgeschwindigkeit gewährleisten. Außerdem unterscheiden sich Modelle in der Hitzeentwicklung, im Grad des Metallschwunds und in der Regulierbarkeit des Schneidestroms.
Seien Sie sich außerdem bewusst, dass für die Benutzung ein Kompressor notwendig ist. Dieser kann entweder separat oder im Komplettpaket „Plasmaschneider mit Kompressor“ gekauft werden. In der Regel muss sich die Druckluft zwischen 4 und 5,5 bar befinden (je nach Plasmaschneider).
In diesem Abschnitt zeigen wir Ihnen nun, wie gut unsere TOP 3 tatsächlich abschneiden und nehmen dafür die Funktionen, die Qualitätsmerkmale und Kundenbewertungen unter die Lupe.
Ein Plasmaschneider sollte stets in hoher Qualität und entsprechend Ihrer Anwendungsgebiete gekauft werden. Orientieren Sie sich beim Kauf daher an folgenden Kriterien.
Es ist immer ein Kompressor nötig. Beim Kauf des Plasmaschneiders müssen Sie daher wissen, wie hoch der geforderte Luftdruck ist. In der Regel liegt dieser bei 4 bis 5,5 Bar.
Welche Leistung notwendig ist, hängt vom Einsatzgebiet ab. Man sagt, dass für den Hobbygebrauch rund 40 Ampere ausreichen. Wer allerdings mit härteren Materialien arbeitet, kann Geräte mit bis zu 200 Ampere finden.
Leider kommt es vor, dass die angegebene Materialstärke, für die der Plasmaschneider ausgelegt ist, nicht genau angegeben wird. Meistens schafft ein gutes Gerät bis zu 12 mm oder etwas mehr. Da jedoch auch die Härte des jeweiligen Materials variiert, kann auch die maximale Materialstärke variieren. Wenn Sie also unsicher sind, fragen Sie beim Hersteller genauer nach.
Stufenlose Drehknöpfe eignen sich am besten, um den Schneidstrom zu regulieren, weil Sie hiermit am genauesten arbeiten können. Zudem spielt auch die Art der Zündung eine wichtige Rolle. Man unterscheidet hier zwischen Kontaktzündung (nur mit Berührung der Elektrode möglich) und Hochfrequenzzündung (ohne Berührung der Elektrode möglich).
Hochwertige Geräte liefern umfassende Schutzmaßnahmen. Ein Überhitzungsschutz sollte immer integriert sein. Weitere Schutzmechanismen sind Kühler und Unterhitzungsschutz sowie Überspannungsschutz. Benutzen Sie auch bitte immer einen Schweißhelm .
Wie leicht soll Ihr Gerät sein? Wo wollen Sie es platzieren? Die Differenz im Gewicht zwischen den verschiedenen Modellen auf dem Markt kann bis zu 10 kg betragen. Große Geräte sind natürlich robuster und meistens auch flexibler einsetzbar. Kleinere Geräte sind natürlich leichter zu tragen, dafür aber weniger kräftig.
Wer indes ein echtes Profigerät benötigt, wird außerhalb unserer TOP 3 bei der deutschen Firma Stahlwerk fündig. Der Stahlwerk Plasmaschneider weiß in erster Linie mit einer technisch-dynamischen Optik zu überzeugen.
Mit dem Modell lässt sich blitzsauber so ziemlich jedes Metall in Form bringen, unter anderem natürlich Dünnblech und Aluminium, aber auch Kupfer, Normstahl, Messing und Titan. Die Schneidstrom-Leistung beträgt indes starke 200 Ampere, die mit bis zu 12 mm Dicke wunderbar zurechtkommen.
Der hohe Preis wird vor allem durch die vielen Features gerechtfertigt. So kommt der Stahlwert Plasmaschneider unter anderem mit einer fernsteuerbaren Stromregelung, mit einem Gas-Vor- und Nachlauf sowie mit einem Job-Speicher daher.
Die Länge des Massekabels beträgt 3 Meter, das Gewicht liegt indes bei leichten 10,5 Kilogramm. Der benötigte Luftdruck ist 3,5 bis 4 Bar. Das Bedienungsdisplay ist sehr detailreich, für Anfänger allerdings etwas überfordernd.
Integrierte Schweißverfahren sind: WIG Puls Funktion, MMA/ARC Elektroden-Handschweißen, AC Wechselstrom, Plasmaschneiden und DC Gleichstrom.
Wir empfehlen dieses Modell allerdings nur fortgeschrittenen Anwendern, da die Benutzung einige Übung und Erfahrung benötigt. Der Preis ist obendrein extrem hoch und deutet bereits von selbst an, dass es sich um ein Profimodell handelt. Beim Kauf bekommen Sie eine 5 Jahre Garantie.
Vorteile
Nachteile
Plasmaschneider sind das ideale Werkzeug, um leitende Materialien wie Metalle und Bleche enorm präzise zu schneiden – und das ohne viel Kraftaufwand. Es gibt sowohl Geräte für Anfänger und für Hobbyhandwerker, aber auch für Fortgeschrittene und für Profis.
Unterschiede lassen sich in den möglichen Schweißverfahren sowie in der Bedienung und in den Extras festmachen, welche die Benutzung komfortabler machen.
In diesem Plasmaschneider Vergleichstest haben wir 4 Artikel unter die Lupe genommen, die allesamt eine starke Qualität liefern.
Von der Blechexpo 2017 gibt es noch einen Artikel von blechnet.com, hier wird der Thermacut vorgestellt.
Wir hoffen, dass das richtige Gerät für Sie dabei ist. Falls nicht, helfen Ihnen unsere Tipps beim Stöbern.